Pfarrei St. Ambrosius Irrel

Zur Pfarrei Irrel mit der Pfarrkirche St. Ambrosius gehören neben Irrel die Filialorte Prümzurlay mit der Filialkirche St. Nikolaus, Menningen mit der Filialkirche St. Johannes und Minden mit der Filialkirche St. Silvester. Die Filialen Menningen und Minden wurden im Rahmen der Strukturreform im Bistum Trier im Jahr 2007 von der Pfarrei Edingen zur Pfarrei Irrel „umgepfarrt“. In der Pfarrei Irrel leben zur Zeit 2.042 Katholiken.

Der Pfarrgemeinderat der Pfarrei Irrel hat derzeit 10 Mitglieder.

Vorsitzender: Herbert Weber, Auf Omesen 35, Irrel
Stellvertreterin: Claudia Mertes
Schriftführer: Joachim Hillesheim

Die weiteren Mitglieder:
Silvia Hagen, Margret Mandel, Erich Schilz, Elisabeth Theis (alle Irrel), Juliane Schröder-Hinkes (Menningen), Erna Flick (Minden), Christa Husch (Prümzurlay).

Wir alle bemühen uns, unser Amt verantwortungsvoll im Sinne der Botschaft Jesu Christi auszuüben. Um unsere Arbeit jedoch gut oder besser machen zu können, sind wir auf die Mithilfe unserer Pfarrangehörigen angewiesen. Den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der Pfarrei danken wir für ihre Unterstützung und ihren selbstlosen Einsatz.

Wir freuen uns über jede Anregung, Rückmeldung, aber auch über Kritik ihrerseits. Sprechen Sie uns an, wir sind für Sie da!
Ganz nach unserem Pfarreimotto: Miteinander Kirche (er)leben

Geschichte der Pfarrei St. Ambrosius, Irrel
(zusammengestellt von Andreas Bores, Irrel)

Um 714 erfolgte eine Schenkung an den Hl. Willibrord: Eine Mühle und Land in „Erle“ an der Prüm; der Hl. Willibrord hat hier bereits eine christliche Bevölkerung vorgefunden.

Im Mittelalter hatten das Benediktinerkloster wie auch das Klarissenkloster in Echternach Besitzungen in Irrel; das Leben im Ort und die Seelsorge wurde von Echternach aus geprägt. Irrel gehörte zu Beginn der Neuzeit als Filiale zur Großpfarrei Echternach. Eine Kapelle in Irrel erscheint urkundlich das erste Mal um das Jahr 1330, sie stand im Bereich „Aalkiirch“.
Im Jahre 1510 wurde die heutige „alte Kirche“ gebaut. Sie wurde am Festtag von Simon und Judas (28. Oktober) dem Hl. Ambrosius als ihrem Patron geweiht.
Prümzurlay wird in einem Bericht aus dem Jahre 1570 als „freie Kapelle“ bezeichnet, die keiner Pfarrei zugehörig war. Die Kapelle selber erscheint zuerst in einem Bericht des Jahres 1351. In späteren Berichten wird Prümzurlay auch als Filiale zur Pfarrei Echternach gezählt.
Jahrhundertelang spielte sich also das Pfarrleben für unsere Orte in Echternach ab, hier wurden die Kinder getauft und hier läuteten auch die Hochzeitsglocken in der Pfarrkirche Peter und Paul. Für die Gottesdienste in den Orten kam aus Echternach ein Mönch oder ein Priester.
In Folge der französischen Revolution wurde unsere Gegend 1802 dem Bistum Metz zugeordnet. Die Pfarreien wurden neu geordnet und den damaligen Verhältnissen entsprechend eingeteilt.
So wurde Irrel vor über 200 Jahren – im Jahre 1803 – zur Sukkursalpfarrei mit Irrel, Irreler Mühle und dem links der Prüm gelegenen Teil von Prümzurlay. Der rechts der Prüm liegende Teil von Prümzurlay wurde zur Pfarrei Ernzen gezählt. Zum 10. April 1870 schließlich wurde der gesamte Ort Prümzurlay zur Filiale der Pfarrei Irrel.
Seit 1803 gibt es also in Irrel einen Pfarrer, der die Seelsorge in den Orten übernommen hat. Daneben haben die Pastöre, die in diesen 200 Jahren in Irrel ihren Dienst getan haben, viel für die beiden Orte und die Lebensverhältnisse in diesen getan. Es sei hier besonders an die Pfarrer Follert (1895-1912) und Ewerhart (1917-1938) erinnert.
In die Zeit des Pfarrers Ewerhart fällt aber auch die Entstehung einer Schwesternstation in Irrel im Jahre 1925. Im selben Jahr wurde durch ebendiese Ordensschwestern der Kindergarten eingerichtet, der noch heute als Einrichtung der Pfarrei besteht.

Aber auch im kulturellen Leben waren unsere Seelsorger aktiv, so wurde noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges durch Pfarrer Weckbecker (1939-1952) ein Chor ins Leben gerufen.
Der Zweite Weltkrieg hat auch in den Familien der Pfarrei tiefe Wunden hinterlassen. So ließen aus Irrel und Prümzurlay über 80 Pfarrangehörige in diesem Krieg ihr Leben.
Nach dem Kriege wurde in der Pfarrei zunächst vor allem gebaut:
Die Erweiterung der Kapelle in Prümzurlay, die durch die steigende Anzahl an Gläubigen notwendig wurde, erfolgte in den Jahren 1957/58.
1961/62 schließlich wurde in Irrel ein neues Gotteshaus errichtet, das am 02. September 1962 geweiht wurde. Hier waren es vor allem die Wunden des Krieges, die einen Neubau nötig machten. Aber auch in Irrel war die Zahl der Gläubigen stark gewachsen.

Ein Sohn der Pfarrei, der in Prümzurlay geborene Petrus Borne wurde 1947 Abt von St. Matthias in Trier und 1950 Abt in Tholey. Er war es, der die dortige Benediktinerabtei neu begründete.
1990 wurde die Schwesternstation in Irrel wieder geschlossen, der Mangel an Nachwuchs machte sich auch im Ordensleben bemerkbar.
Bereits 1979 übernahm der Pfarrer von Irrel auch die Stelle des Pfarrers in der Nachbarpfarrei Alsdorf, 1990 zusätzlich die in Eisenach. Seit 2001 wird auch die Pfarrei Holsthum vom Irreler Pastorbetreut.
Bis zum Jahr 2009 haben auch Patres der Missionare von der Heiligen Familie aus Biesdorf in unseren Orten in der Seelsorge mitgeholfen und so auch das Pfarrleben mitgestaltet.
Im Rahmen der Strukturreformen im Bistum Trier sind die bislang zur Pfarrei Edingen zugehörigen Dörfer Menningen und Minden im Jahre 2007 als weitere Filialen der Pfarrei Irrel zugeordnet worden, so dass diese seither aus den Ortschaften Irrel, Menningen, Minden und Prümzurlay mit Prümerburg besteht.

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